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Gutes Produktdesign beginnt
bei
Entscheidungsträgern – 
aber welche Kompetenzen
machen den Unterschied?
 

Motivation

Unsere erste umfangreiche Interviewstudie mit Designerinnen und Designern aus der Praxis (2023) sowie aktuelle Fachliteratur betonen die zentrale Rolle von Entscheidungsträgern – etwa auf der Ebene der Entwicklungsleitung – für gutes Produktdesign. Gleichzeitig zeigen sie jedoch, dass deren Handeln in der Praxis nicht immer konsequent genug auf die Designqualität ausgerichtet ist. Obwohl Entscheidungsträger maßgeblich zur Qualität des Produktdesigns beitragen, wurde bislang kaum systematisch untersucht, wodurch sich ihre dafür erforderliche Kompetenz genau auszeichnet. Hervorgehoben wird beispielsweise die Bedeutung von spezifischem Wissen über die Merkmale guten Produktdesigns, den Designprozess sowie die Wichtigkeit von Design für den unternehmerischen Erfolg. In der Praxis wird einigen Entscheidungsträgern allerdings gleichzeitig ein Mangel an diesem Wissen nachgesagt. Trotz vielfältiger Hinweise auf weitere Facetten – wie etwa ästhetisches Urteilsvermögen oder handlungsbezogenes Verhalten in Form der Bereitstellung von Ressourcen – ergibt sich bislang kein konsistentes Gesamtbild darüber, welche konkreten Kompetenzdimensionen im Zusammenspiel tatsächlich förderlich für das Produktdesign sind.

Diese fehlende Klarheit erschwert die gezielte Entwicklung jener Kompetenzen – und ist ein Grund dafür, warum Unternehmen das Potenzial von gutem Produktdesign bislang nicht vollständig erschließen. Mit unserer Forschung möchten wir diese Erkenntnislücke schließen, indem wir ein produktdesignspezifisches Modell von Managementkompetenz entwickeln. Dieses Modell soll aufzeigen, welche individuellen Kompetenzen Entscheidungsträger benötigen, um ihrer Verantwortung für das Produktdesign in Organisationen gerecht zu werden. Es schafft die Grundlage für eine gezielte Erhebung, Entwicklung und Förderung dieser Kompetenzen – mit dem langfristigen Ziel, die Gestaltung von Produkten mit gutem Design in Organisationen nachhaltig zu fördern.

Im Rahmen eines Interviews möchten wir besser verstehen, wie Entscheidungsträger das Design in der Praxis beeinflussen.​ Wie erleben Sie deren Rolle im Kontext des Produktdesigns – und welche Facetten wirken dabei förderlich oder hinderlich? Ihre Einblicke sind ein zentraler Baustein für die Entwicklung unseres Kompetenzmodells.

Informationen zum Interview

Dauer

Wir möchten Sie gerne zu einem Interview einladen:

  • Das gesamte Gespräch wird etwa 60-90 Minuten in Anspruch nehmen.

  • Wir würden das Gespräch gerne über Microsoft Teams führen, wenn Sie damit einverstanden sind.

  • Wir würden das Gespräch gerne aufzeichnen. Die Aufzeichnung würde uns helfen, Transkriptionen zu erstellen, um die Daten nach dem Interview systematisch zu analysieren. 

Fragen

Das Gespräch wird anhand eines Leitfadens geführt, der in Zusammenarbeit mit einem Experten für Arbeits- und Organisationspsychologie entwickelt wurde. Im Rahmen des Gesprächs sollen Sie sich an bedeutsame Situationen erinnern, in denen Entscheidungsträger (z.B. Entwicklungsleitung) maßgeblich „positiv“ oder „negativ" Einfluss auf das Produktdesign genommen haben. Damit sind konkrete Verhaltensweisen gemeint, die sich unmittelbar oder über einen längeren Zeitraum hinweg deutlich auf das Produktdesign ausgewirkt haben. Sie sollten die Situationen entweder selbst erlebt oder beobachtet haben. Die konkreten Fragestellungen im Interview sind:

  • Was genau ist in der Situation passiert?

  • Was führte zu der Situation?

  • Wer war an der Situation beteiligt?

  • Wie hat sich der Entscheidungsträger verhalten?

  • Wie haben die anderen Akteure sich in der Situation verhalten?

  • Was waren die Konsequenzen der Situation?

  • Wie beurteilen Sie die Situation?

Umgang mit Daten

Wir möchten die Interviews inhaltlich analysieren und die konsolidierten Ergebnisse verschiedener Interviews wissenschaftlich publizieren. Dabei werden wir nach folgenden Regeln mit anfallenden Daten umgehen:

  • Ihre Daten werden de-identifiziert. Ein Rückschluss auf Sie oder Ihr Unternehmen ist nicht möglich.

  • Um die Anonymität der Entscheidungsträger und anderer Akteure zu gewährleisten, werden bei der Rekapitulation der Situationen im Rahmen der Interviews keine Namen verwendet. Stattdessen nutzen wir Abkürzungen, wie z.B. „Person A”.

  • Alle Daten werden nach Beendigung unserer Forschung gelöscht.

  • Der Zugang zu den Daten ist auf eine kleine Anzahl von unmittelbar involvierten Forschern unter der Leitung von Dr. Christian Koldewey beschränkt.

Mehrwert des Interviews

Es besteht für Sie die Möglichkeit, detaillierte Einblicke in die Forschungsergebnisse zu erhalten. Bei Interesse können Sie darüber hinaus auch in zukünftige Forschungsvorhaben eingebunden werden.

Sie leisten durch Ihre Teilnahme einen wertvollen Beitrag zu einem laufenden Promotionsvorhaben und zur aktuellen wissenschaftlichen Forschung. Darüber hinaus tragen Sie langfristig zur Gestaltung von Produkten mit gutem Design bei!

Heinz Nixdorf Institut

Fürstenallee 11

Paderborn, 33102

Deutschland

www.hni.uni-paderborn.de

www.uni-paderborn.de

Über uns

01

Wir sind eine Gruppe von Forschern des Heinz Nixdorf Instituts der Universität Paderborn.


Wir forschen zur Gestaltung der technischen Systeme von morgen.

Oberingenieur

Dr. Christian Koldewey

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Bernd Stöhr

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